Arbeitslosen-, Renten- und Lebensversicherung

bezogen auf Deutschland in der Welt und in Europa

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Arbeitslosen-, Renten- und Lebensversicherung

Beitragvon micha » Do Nov 23, 2006 03:51:46:

Spiegel Online aus einer gestrigen Rede von Bundespräsident Köhler:
Die Arbeitslosenversicherung sei kein individueller Sparvertrag, sagte Horst Köhler dem Redetext zufolge in Bochum bei der Vollversammlung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags. Das Arbeitslosengeld sei vielmehr eine Risikoversicherung und damit ein Bollwerk gegen Notfälle. Seine Bezugsdauer nach Einzahlungszeit zu staffeln, würde das Versicherungsprinzip schwächen: "Und damit eine zentrale zivilisatorische Leistung und soziale Errungenschaft zur Schaffung von Sicherheit in modernen Gesellschaften."


Rüttgers fordert eine Staffelung. Die beiden Standpunkte blicken jeweils zum anderen Flussufer. Der Fluss heißt Deutschland.

Wo liegen die logischen Fehler dieser konträren Argumentation? Die Lebensversicherung ist ebenfalls eine Risikoversicherung und wird dynamisch auf Heller und Pfennig abgerechnet. Die Rentenversicherung - eine Zwangsversicherung des Staates - wird ebenfalls dynamisch und individuell bemessen, aber unsozial, ungerecht und unverschämt verteilt. Irgendetwas an dem Argument Köhlers ist somit mit Sicherheit falsch.

Die Idee "Bezugsdauer nach Einzahlungszeit" ist unvollständig. Es müsste richtig heißen: "Bezugsdauer nach Einzahlungs-Volumen und -Zeit." - wenn genau abgerechnet werden würde. Diese Abrechnung nach Leistung wird dem Bürger nun verweigert, weil der satte Verwaltungsstaat mit den Arbeitslosen ein Problem hat. Er hat deswegen ein Problem, weil jede kleine Arbeit eines Kleinverdieners mit Verwaltungs- und Steuerdrohungen belastet wird. Den Menschen werden Initiativen des eigenen Existenzwachstums durch nimmersatte Steuer- und Abgabengier abgewürgt. Sie werden theoretisch stranguliert, noch bevor sie aktiv werden. Ihnen wird Angst gemacht, eine freiberufliche Existenz zu gründen.

Wer bei schönem Wetter draußen ein paar Stühle aufstellen will, um irgendetwas besser verkaufen zu können, zieht eine Verwaltungsmeute auf sich, die einen endlosen Gang durch Behörden erzwingt. Dort warten Formulare über Formulare, Gebühren nach jedem Schritt, bis endlich vielleicht eine Ablehnung erfolgt. Solche Behörden verlangen oft höhere Preise als sie in der freien Wirtschaft üblich sind, obwohl Staatsgehälter und Renten eigentlich einen zuvorkommenden Dienst am Bürger erwarten ließen. Der Bürger ist entmündigt. Die Arroganz Bürgern, Handwerkern, Kleinbetrieben und selbständigen Kleinstverdienern gegenüber kennt keine Grenzen. Eine Auskunft beim Finanzamt kostet in Zukunft 100 Euro. Das bedeutet, dass der klein gedrückte Steuerzahler auch noch dafür bluten muss, wenn er seine Steuer ausrichten will und sich an die zuständige Behörde wendet, um Rat einzuholen.

archive/nov2006/ex1.html
archive/nov2006/ex2.html

Wir haben inzwischen eine resignierende Schicht ohne Chancen. Die parasitäre Schicht der Selbstbediener oben sind die so genannte (asoziale) Unterschicht, meine ich mal, und nicht die strangulierte Schicht, die wachsende Grundkosten des Lebens nicht mehr bewältigen kann.

Das Versicherungsprinzip wird geschwächt, aber durch eine Egalisierung der Versicherten, weil der Verwaltungstaat ungerecht verteilen will. Das Leistungsprinzip soll plötzlich nicht gelten. Die damit verbundene Schwächung enthält sozialen Sprengstoff. Die ungerecht Geschröpften mit langen regulären und erfolgreichen Arbeitsjahren werden eine Art Hass entwickeln, wenn sie plötzlich arbeitslos gemacht werden. Dieser Hass richtet sich dann auch gegen einen Bundespräsidenten, der falsche Argumente verwendet und auf der Seite eines nimmersatten Staatsapparates steht und nicht auf der Seite hilfebedürftiger Bürger. Der faule Verwaltungstaat hat es versäumt, die Globalisierungprobleme vorherzusehen und Konzepte zu entwickeln. Zunehmend finden die Neonazis Gelegenheit, sich für diese hilflosen Bürger zu empfehlen und Stimmen zu angeln.

Die scheinbar "gerechte" Auffassung des Bundespräsidenten ist im höchsten Maße ungerecht und spielt den Neonazis in die Hände.

Versicherung und Bemessung von Renten klaffen bei Staatsangestellten und Selbständigen auseinander. Grob gesagt: Selbständige müssten 300 Jahre arbeiten, um eine mittlere Rente von Staatsbediensteten zu erreichen. Der eigensüchtige Verwaltungsapparat mit Parteibonzen überall und in doppelter Besetzung erweist sich als ein ausraubendes Mafia-System, als kriminell räuberisch. Hier liegt die eigentlichen Ursache, dass einer hilflosen Bevölkerungschicht alle Chancen davonschwimmen. Denn die Steuergelder fließen in den Apparat selbst, statt aus diesem zurück zu kommen.

Auch Herr Rüttgers macht Denkfehler, indem er diesen Raubbau nicht anspricht. Auch er fordert eine Pseudogerechtigkeit. Wie steht es denn mit der Rentengerechtigkeit? Gibt der Staat einen Bruchteil zurück? Wäre jede Angestelltenrente, frei finanziert, nicht viel höher? Auch an der Substanz der Zwangsversicherung vergeht sich der Staat. Jedes Kapitalwachstum streicht die Bundesbank selbst ein, füttert den Staatsapparat, vergisst die Einzahler, die keine Finanzierungsabrechnungen bekommen. Niemand weiß, wohin ein Teil der Gelder verschwindet. So ähnlich verhält es sich mit jeder staatlichen Zwangsversicherung, auch mit einer gestaffelten und gerechteren Arbeitslosenversicherung. Wird eine solche Versicherung im Leistungsteil noch dazu glatt geschliffen, werden alle Kontrollmöglichkeiten über staatliche Zapfhähne gleich mit geschliffen.

Siehe auch:

archive/nov2006/unterschicht.html

Auf dem Bild des lesenswerten Spiegelartikels sind keine "Unterschicht"-Menschen zu erkennen. Vielmehr sind die Gesichter gute Durchnittdeutsche, vielleicht sogar mit mehr Charakter als vielerorts in selbstgefälligen "bürgerlichen" Bevölkerungsschichten.
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Beitragvon micha » Do Nov 23, 2006 09:16:47:

Ach nein! Plötzlich, nach meinem Artikel, Kritik an Köhler? Ich schrieb 22 Nov:51, 17 Stunden vergingen bis zum Spiegel-Online Bericht:

archive/nov2006/kritikankoehler.html

Die Logik des Artikels ist nicht gegen Prof. Köhler gerichtet. Logik ist Logik, ein persönlicher Angriff besteht nicht. Im Gegenteil: ich meine, dass das höchste Amt Unterstützung benötigt, von einer Person allein geführt, aber nicht völlig ausgefüllt werden kann. Mitarbeiter, Projekt-Leiter, Beraterstab - sie alle helfen mit. Wenn das Amt durch eventuelle irrtümliche Aussagen gefährdet ist, besteht kein Grund, sich darüber zu freuen.

Eher möchte ich an einem Projekt mitarbeiten, zum Beispiel an dem etwas weit gehenden "Deutschland - Land der Ideen". Ein Untertitel, "landauf landab ein Land der Ideen" sollte den Slogan begleiten. Außerdem habe ich einige gute Ideen, mit denen eine Mitarbeit Sinn macht.

Darum bitte ich um Unterstützung in der CDU/CSU. Ich werde dem Bundespräsident ein solches Schreiben mit der Bitte um Mitarbeit in den nächsten Tagen zusenden. Eine "Mitarbeit" meiner Gedankengänge sollte nicht immer indirekt in Anspruch genommen werden, so wie in der Berliner Rede des Bundespräsidenten, die den Inhalt und die Inspiration einer erweiterten Nationalhymne wiederspiegelte, die ich befristet zur Verfügung stellte. Er hatte damals eine sehr gute Presseresonanz, was mich gefreut hat.

Ein besonderes Ereignis beflügelt mich, eine offizielle Mitarbeit anzuregen:

viewtopic.php?p=1527#1527
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Beitragvon micha » Fr Nov 24, 2006 15:24:18:

Das Argument von Herrn Struck, "die Arbeitslosenversicherung sei keine Art Lebensversicherung" hat Gewicht, weil das Arbeitslosengeld keine Endauszahlung ist. Außerdem ist es nicht dazu da, sich dann darauf auszuruhen, lege ich Herrn Struck einmal in den Mund.

Gegen diese Auffassung lehnt sich allerdings ebenfalls ein gewichtiges Argument. Wer nämlich eine längere Arbeitsphase hinter sich hat, ist in unterschiedlichen Graden so spezialisiert, dass ihm eine Umschulung sicherlich schwerer fällt, als einem jungen Mann, der nach einigen Jobs nun eine Pause macht und neue Jobs sucht. Der Langzeitarbeiter fällt in ein tieferes Loch. Er benötigt die Anerkennung der Gesellschaft. Seine kontinuierliche Leistung hat eine beträchtliche Versicherungssumme zusammen gebracht. Da haben wir das Wort: Versicherungssumme. In allen Versicherungen wird sie zugrunde gelegt.

Ein Langzeitarbeiter braucht nach seiner Kündigung eine gesellschaftliche Unterstützung auch jenseits des Geldes. Die Verdächtigung, er werde seine Arbeitslosenunterstützung wie eine "Lebensversicherung" verstehen, ist absurd, geradezu gemein.

Nachtrag am 25.11.06 16:50

viewtopic.php?p=1529#1529
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Beitragvon micha » So Nov 26, 2006 10:29:27:

Sozial ist ... Ein ausgewogenes Sozial-Konzept im Falle der Arbeitslosenversicherung muss nicht unbedingt einer Anspar-Versicherung ähneln, sondern kann das Risiko für den Notfall auch verteilen. Sozialausgleich wird dann erträglich. Im Idealfall sieht der Staat eine Eigenbeteiligung aus Steuermitteln vor, um einen Sozialausgleich zwischen Arm und Reich auch auf gesellschaftliche Schultern zu nehmen.

1. Die Arbeitslosenversicherung wird zu je einem Drittel von der Gesellschaft, also vom Staat, vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer getragen.

2. Das Drittel aus Steuermitteln wird möglich, wenn ein Abbau von Staats-Verwaltung und eine Reduzierung von Gehältern aus Steuermitteln erfolgt.

3. Die Opfer zugunsten der Schwächeren werden gerechter verteilt.

4. Die gerechte Verteilung muss vorher konzipiert werden. Einverständnis muss eingeholt werden.

Der krankhafte "Mehltausozialismus" der Selbstbedienung durch immer mehr Behörden und immer höhere Gehälter, Renten und Zusatzvergütungen innerhalb dieser Behörden erdrückt die Allgemeinheit. Er frisst das Steueraufkommen und belastet nachfolgende Generationen durch immer mehr Staatsverschuldung. Dem Mehltau ist es egal. Sein Wesen ist ja gerade, dass er soziale Gerechtigkeit pervertiert.

Langzeitarbeitnehmer, die arbeitslos werden, sollen erst einmal mit ihrem Missgeschick fertig werden. Man suggeriert ihnen, selbst daran schuld zu sein. Darüber hinaus sollen sie auch noch für die Arbeitslosigkeit allgemein aufkommen, wenn es nach Herrn Struck geht. Mehltau - soweit das Auge reicht.

Die Analyse Ansparversicherung/Risikoversicherung stellt erst einmal die beiden Möglichkeiten gegenüber. Eigentlich ist es nicht meine Aufgabe, darüber nachzudenken; ich werde dafür nicht bezahlt. Da aber Deutschland am Mehltau- und Selbstbedienungsozialismus krankt, mache ich mir die Mühe, wenigstens im Groben ganz unvoreingenommen Logisches zu hinterfragen. Statements von Politikern wie Struck geben der Öffentlichkeit nur schnoddrige, unwillige und wenig durchdachte Anhaltspunkte. Diese Laxheit im Umgang mit Bürgern dürfen sich diese nicht gefallen lassen.

Meine Thesen:

1. Der hungrige Verwaltungstaat hat sich daran gewöhnt, einen großen Teil der Arbeitslosenversicherungs-Gelder als indirekte Steuern zu missbrauchen.

2. Im Idealfall sind nur 3 bis 5 Prozent der Bevölkerung arbeitslos.

3. Diese 3-5 Prozent sind ein Alibi des Verwaltungstaates, sprich Steuermittelverschwenders und Zwangsversicherung-Verschwenders, um eine Umverteilung hoher Einzahlungbeträge verdeckt zu vertuschen.

4. Im realen Fall steigt die Arbeitslosenquote nun beständig, weil Deutschland auf der Arbeitnehmerseite Globalisierungopfer ist.

5. Die Arbeitslosenversicherungs-Summe muss nun insgesamt für Arbeitslose herhalten, eine Umverteilung ist nicht mehr möglich.

6. Der Staat jault plötzlich, durch Statements wie derjenigen des Herrn Struck, weil der Umverteilungskuchen plötzlich von den Hungrigen, den Arbeitslosen, aufgefuttert wird.

7. Die Arbeitslosenversicherung als Risikoversicherung soll nun von den Arbeitslosen selbst getragen werden.

Die Arbeitslosenversicherung war eine Risikoversicherung. Alle Arbeitnehmer, die nicht arbeitslos wurden/werden, waren/sind Goldesel für den gierigen Staatsapparat, der auf diesem Sockel geprasst und verschwendet hat. Das Zuschanzen von staatlichen Stellen, von neuen Ideen, Behörden zu schaffen, ging ins Uferlose. Das gefräßige Baby mit Übergewicht schreit jetzt.

Darum meinte Herr Struck, die Arbeitslosen müssen für das Risiko aufkommen, denn es handele sich ja um eine Risikoversicherung. Das sei sozial.

Sozial wäre aber demgegenüber, wenn die Versicherung nur zum Teil eine Risiko- zum anderen Teil eine Ansparversicherung ist. Das würde bedeuten, dass Arbeitnehmer, die bis zur Rente in Arbeit waren, einen Teil ihrer Einzahlungen zurückerhalten.

Auf gar keinen Fall darf sich der Verwaltung-Staat bedienen, wenn die Risikoversicherung für ihn gut läuft und ausgerechnet die Globalisierungopfer mit ihren Familien zur Kasse bitten. wenn die Risikoversicherung für ihn schlecht läuft.

Insgesamt ist die Handhabung als reine Risikoversicherung ein Betrug an den Bürgern. Niemand hat so klar gesagt, dass die Risikoversicherung aufrecht erhalten werden muss, wie Bundespräsident Köhler und andienend mit ihm auch Herr Struck - keine gute Idee im sogenannten "Land der Ideen".

Ein Kompromiss wäre für die Zukunft sicherlich das Beste: nur 50 Prozent Risiko, die anderen 50 Prozent Ansparvolumen ähnlich der Rente. Dem Staatsapparat muss der Bürgerbetrug vorgehalten werden. Das Parlament muss den Verwaltungstaat stoppen und reduzieren, sogar mit gutem Beispiel vorangehen. Ein Drittel muss er selbst übernehmen. Die Arbeitslosigkeit insgesamt ist nämlich sein Risiko, sein Versäumnis, seine Fehlleistung, seine mangelnde Vorausschau.

Der vorgeschlagene Drittelanteil des Staates an der Arbeitslosenversicherung wäre dann eine Risikoversicherung des Staates selbst, der sich viel zu sehr selbst füttert, die freien Bürger schröpft und die Parteiapparate bedient. Die Zusammensetzung des Parlamentes muss sich außerdem zugunsten freier selbständiger Bürger verändern. Ein entsprechendes Gesetz sollte dies regeln. Der Überhäufung des Bürgers mit Gesetzen steht ein starkes Defizit an Gesetzen zur Disziplinierung des Staatsapparates gegenüber. Der Staatsapparat muss sich disziplinieren. Da hilft nur eine bessere Gesinnung, vielleicht sogar eine leicht patriotische Gesinnung, an der es ganz und gar fehlt - der Mehltau!
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Beitragvon micha » Do Dez 21, 2006 09:39:10:

http://rheins.de/forum/archive/Dez2006/SoziKoehler.htm

Daraus:

Auch müsse "die Politik wieder das Zuhören lernen", sagte der Präsident gegenüber dem "Stern". Diese Eigenschaft "geht unter bei den vielen verwirrenden taktischen Spielchen". Köhler kündigte an, er wolle die Große Koalition auch künftig mit kritischen Ermahnungen begleiten...

Seine Aufgabe als Bundespräsident sieht Köhler demnach darin, daran zu erinnern, "wo Defizite bestehen".


Sein Verhältnis zu Merkel beschrieb Köhler in dem Magazin als "fair und gut". Ansonsten äußerte sich der Präsident über die Kanzlerin zurückhaltend. Sie erkenne "die Kernprobleme des Landes", sagte er lediglich. Sympathien ließ Köhler für einige sozialdemokratische Pläne erkennen: "Matthias Platzeck setzt sich für den vorsorgenden Sozialstaat ein, im Unterschied zum nachsorgenden Sozialstaat. Dieser Ansatz weist in die richtige Richtung."


Zu seiner Rolle in der Politik sagte Köhler: "Ich komme nicht aus dem politischen Establishment. Das ist richtig, und das ist auch eine Schwäche. Aber es macht auch unabhängig."


Die Zitate belegen, dass micha vonRhein imitiert wird. Nach dessen Verständnis hat ein Bundespräsident vorwiegend andere Aufgaben. Weil es aber an Ideen mangelt, wird vonRhein mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlachtet.

Zuerst geschah dies mit der gleichen sicheren Wahrscheinlichkeit in der Antritts-Rede des neuen Bundespräsidenten Horst Köhler vor dem Deutschen Bundestag. Ich hatte damals die Tandem-Ideen markiert, sowohl in der Rede, als auch die vorherigen Aussagen im Forum.

Sodann hat vonRhein diesem Präsidenten vertraut, indem er ihn in die noch unveröffentlichte angedachte neue Nationalhymne einweihte, die sieben Strophen hat. Diese Strophen sind wie eine zweite Verfassung, in kurzer dichterischer Form. Auch ein Zukunftprogramm für Deutschland und die etablierten Parteien ist darin der geistige Inhalt.

Mehrmals wurde dieser Präsident angeschrieben, um die neue unbedenkliche Hymne mit der unveränderten dritten Strophe von H.vF. ebenfalls als dritter Strophe in ein Ideenbeiwerk zu verpacken, um sie den Deutschen nahe zu bringen. Normalerweise hätte vonRhein nicht im Traum daran gedacht, sich damit an den Bundespräsidenten zu wenden. Jedoch ist es Tradition seit Bestehen der Bundesrepublik, dass sich bei angedachten Veränderungen der Nationalhymne das Duo Bundespräsident/Bundeskanzler(in) damit befasst, wenn der Ansatz ernsthaft ist.

Dieses Gebot, den BP einzubeziehen, wurde vom jetzigen Bundespräsidenten auch beantwortet: mit einer Abzeichnung eines abwimmelnden Schreibens aus seiner Verfassungskanzlei und mit einer Verweigerung der Zusendung eines ähnlichen Schreibens nach Thailand, das vonRhein dann nicht erhielt.

Statt normal und persönlich zu antworten, wurden die sechs Strophen - abgezogen wird die Strophe der jetzigen Nationalhymne, weil sie wörtlich integriert wurde - wurden also die Gedanken, Ideen und Gesinnungsmodelle der anderen 6 Strophen für die so genannte Berliner Rede des Bundespräsidenten wie ein Consulting-Text verwertet, so dass in der Presse von einem neuen Köhler die Rede war: "Horst ? Wer?".

Mit beiden Tandem-Verwertungen hatte der Bundespräsident jenen großen Erfolg, der ihm mit seinen eigenen Initiativen weitestgehend versagt blieb. Ich will hier nicht die Presse zitieren, die an verschiedenen Stellen eine in jüngster Zeit verstärkte, äußerst kritische Haltung durchblicken lässt.

Damit aber nicht genug. Die Zitate oben sagen noch mehr aus. Wo Defizite auf der Führungsebene in Deutschland bestehen, hatte vonRhein in seinem politischen Blog, dem ersten weltweit, seit 1999 in ca. 3000 Artikeln angemahnt und dies auch detailliert beschrieben, wenn konkrete Ereignisse vonRhein dazu aufriefen und in seinem Kopf die Form einer neuen Aussage wie von selbst entstand.

Nachdem sich BP Köhler hinsichtlich der Arbeitslosenversicherung unglücklich geäußert hatte, indem er von einer reinen Risikoversicherung sprach, was vonRhein oben kritisierte, schwenkt er nunmehr ins Gegenteil und stützt sich auf Aussagen von Platzeck (SPD Brandenburg) über einen "vorsorgenden Sozialstaat". Diese Stütze ist ein Thema für sich, bedarf einer längeren Analyse. Trotzdem widerspreche ich schon mal. Der "vorsorgende Sozialstaat" ist als Idee vergiftet, Mehltausozialismus entsteht, wie vielfach nachgewiesen. Deutschland braucht etwas ganz anderes, nämlich eine selbständige Gesellschaft, die für sich vorsorgt und jenen Ideen parteipolitischer Fürsorge begegnet, die in einer schon krankhaften Selbstbedienung begünstigter Schichten ausartet, eben dem "Mehltausozialismus". BP Köhler wäre besser beraten, sich auf staatliche Vorsorge hinsichtlich zukünftiger Arbeitslosigkeit zu konzentrieren, weil hier das Parlament in der Verantwortung ist und Fehlentwicklungen verschuldet hat.

Wie immer, wenn ein Detail weggeschoben und stattdessen pauschal argumentiert wird, geht es schief. Die plötzliche Schlagseite hin zu Platzeck (SPD) muss wieder schief gehen. Sie wurde verknüpft mit Seitenhieben rundum.

Noch einmal: die Verwertung eines vertraulichen, noch nicht veröffentlichten Textes in der "Berliner Rede", nämlich das von vonRhein jahrelang erarbeitete Konzept einer neuen möglichen Nationalhymne, oder wenn man will auch einer deutschen Identitäthymne mit allen Vorgaben einer guten und unbedenklichen Gesinnung, wurde unmittelbar in einem Schreiben an Bundespräsident Köhler persönlich festgehalten, die unerlaubte Verwertung wurde angemahnt. Damit wurde auf eine Kostenpflichtigkeit aufmerksam gemacht, da es sich um eine Nutzung wie eines Consulting-Textes gehandelt hat. Die Antwort des Bundespräsidenten: keine Antwort jetzt seit Wochen.

Stattdessen äußert sich BP Köhler zu seiner Rolle in der Politik "Ich komme nicht aus dem politischen Establishment. Das ist richtig, und das ist auch eine Schwäche. Aber es macht auch unabhängig."

Hier soll die ehrenamtliche Unabhängigkeit des vonRhein kopiert werden. Die "Schwäche" ist zugleich Stärke. So hatte sich vonRhein immer dargestellt. So war es auch. Der Bundespräsident dagegen ist Establishment pur, mit allen luxuriösen Sicherheiten seit seinem Eintritt in die CDU. Das Schielen auf die Unabhängigkeit eines "Taugenichts", soll mal gesagt werden, ist ungefähr so, als wolle jemand die Pyramide von Gizeh auf den Kopf stellen. Dieser vonRhein, dessen kulturelles patriotisches Handeln und Schreiben geneidet wird, hat wieder eine ganz junge Familie, diesmal eine, die Babymilch hortet, damit wenigstens diese Versorgung gesichert ist.

Wie kann es zu dieser Schieflage eines Bundespräsidenten kommen? BP Horst Köhler wurde 1943 geboren, war sozusagen ein Nachzügler-Horst der Horst-Adolf-Hermann-Generation. Eine so späte Benennung mit "Horst" wirft ein Licht auf die Familie und damit auf die ersten Jahre Erziehung, begleitet von Flucht von Osten nach Westen. Eventuell ist der Schaden im Weltbild mit Deutschland ganz oben, der damals entstand, unreparabel. Der große Horst nun, der Bundespräsident, will Deutschland "helfen", schnell helfen, vielleicht zu alter Größe verhelfen (von der Etsch bis an die Memel etc. eines Tages dann wohl) - aber er verhilft den Neonazis zu Vorwärtsschüben, zerstört das Deutsch-Polnische Verhältnis und lässt schon mal eine publizistische Leiche zurück: vonRhein, dessen Babynahrung für seinen einen Monat alten Sohn Alexander nicht gesichert ist, und der schnellstens - siehe die Zimmer-Seiten unten - etwas Geld verdienen muss, weil eine wirklich echte patriotische und aufopfernde Gesinnung nicht gedankt, sondern bestraft wird, wenn sie zu "gut" ist und Anderen, so manchem aus dem etablierten Establishment, in die Quere kommt, besonders wenn vonRhein, wie meist, zuerst da war und vorausschauend sehr vieles schon niedergelegt hat, sauber auf die Minute datiert.

Mit einem besonders herzlichen Gruß unbekannterweise an
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

micha vonRhein
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Beitragvon micha » Fr Dez 22, 2006 12:45:27:

Ein Bundespräsident hätte andere Aufgaben, als sich auf die Spur eines gelegentlich satirischen micha vonRhein zu begeben und Ähnliches zur Unzeit zu tun, denn an der klugen Politik von Angela Merkel gibt es gar nicht so viel zu kritisieren, wie vonRhein von Anbeginn auch voraussah. Viel zu kritisieren gab es an der Politik ihres Vorgängers, der, gekauft von Putin, nun militärische Geheimnisse des Westens an Putins Spitzel- und Geheimdienststaat verraten kann und wohl auch soll.

Es war wohl überflüssig, sich mit Ergebnissen der oder des Bundespräsidialamt-Verfassungsrechtler(s) so weit vor zu begeben und sich mit dem Gewicht des Bundespräsidentamtes in Szene zu setzen und bis zur Unterschriftsverweigerung von zwei Gesetzesvorlagen zu warten. Normalerweise hat ein Bundespräsident dies nicht nötig, sondern verweist auf die zweite Ebene, dass nämlich verfassungsrechtliche juristische Bedenken bestehen. Dazu bedarf es des Donnerns nicht. Die zweite Ebene, die juristische, kann im Auftrag handeln, sachlich wie es Juristen machen.

Welche sind nun aber die anderen Aufgaben eines Bundespräsidenten, von denen vonRhein oben sprach? Er kann aus dem Stegreif, ohne lange zu überlegen, darauf auch Antworten geben, locker Beispiele für sinnvolle Tätigkeiten eines Bundespräsidenten ungeordnet auflisten.

1. Verhaltensfibeln erstellen. Wie sich Behörden gegenüber Bürgern verhalten sollten, damit Menschenwürde, Bürgerwürde gewahrt bleiben. Diese Tätigkeit könnte gut und gerne acht Jahre in Anspruch nehmen. Es liegt zu viel im Argen. Deutschland fehlt nämlich das Vorbild einer Hofetikette mit allem, was an Anstand, Benehmen und Höflichkeit dazu gehört und die Gesellschaftsschichten durchdringen kann. Die Ebene eines Bundespräsidenten ist etwa die eines Hofes und nicht die eines satirischen Kritikers.

2. Politische Professionalität fördern, indem eine Mittlerfunktion zwischen den betreffenden Universitätsfächern und der politischen Praxis eingenommen wird. Es gilt nämlich, universitäre Erkenntnisse zu würdigen und zu versuchen, sie auf die politische Entscheidungsebene zu befördern. Forschungsergebnisse werden allzu leicht propagandistischen Parteizielen geopfert.

3. Modelle gegen Korruption fördern. Das können die Parteien nicht machen. Zu viele Mitglieder sind verstrickt. Aber ein Bundespräsident kann zum Beispiel Rotationsmodelle für öffentliche Auftragsvergaben entwerfen lassen, statt Unsummen für eine vermeintliche Wirkung eines unhöflichen Slogans aus dem Fenster zu werfen. Es gilt, eine Verklettung zwischen Staatsdienern und Firmen zu verhindern.

4. Modelle gegen Bespitzelung finden. Deutschland droht, wieder ein Spitzelstaat zu werden.

5. Die Identitätshymne des micha vonRhein einfach nur umsetzen. Nochmals, geehrter Bundespräsident: die Gesinnung kann übernommen werden, eine Vorab-Verwertung in einem Redetext aber ist kostenpflichtig, auch wenn kein Auftrag vergeben wurde. Die Hofetikette besagt: in einem solchen Fall tritt man an den Autor heran und macht den Vorschlag einer Ausgleichsvergütung, wie es Etikette und Anstand selbstverständlich gebieten.

Entschuldigung, dieser vonRhein muss zu einem Stelldichein mit Sohn Alexander und kann jetzt nicht weiter fortfahren, siehe viewtopic.php?p=1538#1538

Ganz kurz sei vorher noch gesagt, dass vonRhein noch etwa 5 umfangreiche Themenbereiche parat hat, die einem Bundespräsidenten anstehen und mit denen er große Erfolge erzielen könnte, ohne sich in die Tagesarbeit der Regierungspolitik extra einmischen zu müssen. Diese Themenbereiche können vorab beschrieben werden, aber es fehlt momentan wirklich die Zeit.

Ein gutes und besinnliches Weihnachtsfest sei allen Lesern von Herzen gewünscht.

micha vonRhein
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Beitragvon micha » So Dez 24, 2006 01:45:10:

Hier muss erst einmal eigener Text zitiert werden. Danach wandelte sich die Einstellung gegenüber dem Bundespräsidenten.

micha hat geschrieben:Ach nein! Plötzlich, nach meinem Artikel, Kritik an Köhler? Ich schrieb 22 Nov:51, 17 Stunden vergingen bis zum Spiegel-Online Bericht:

archive/nov2006/kritikankoehler.html

Die Logik des Artikels ist nicht gegen Prof. Köhler gerichtet. Logik ist Logik, ein persönlicher Angriff besteht nicht. Im Gegenteil: ich meine, dass das höchste Amt Unterstützung benötigt, von einer Person allein geführt, aber nicht völlig ausgefüllt werden kann. Mitarbeiter, Projekt-Leiter, Beraterstab - sie alle helfen mit. Wenn das Amt durch eventuelle irrtümliche Aussagen gefährdet ist, besteht kein Grund, sich darüber zu freuen.

Eher möchte ich an einem Projekt mitarbeiten, zum Beispiel an dem etwas weit gehenden "Deutschland - Land der Ideen". Ein Untertitel, "landauf landab ein Land der Ideen" sollte den Slogan begleiten. Außerdem habe ich einige gute Ideen, mit denen eine Mitarbeit Sinn macht.

Darum bitte ich um Unterstützung in der CDU/CSU. Ich werde dem Bundespräsident ein solches Schreiben mit der Bitte um Mitarbeit in den nächsten Tagen zusenden. Eine "Mitarbeit" meiner Gedankengänge sollte nicht immer indirekt in Anspruch genommen werden, so wie in der Berliner Rede des Bundespräsidenten, die den Inhalt und die Inspiration einer erweiterten Nationalhymne wiederspiegelte, die ich befristet zur Verfügung stellte. Er hatte damals eine sehr gute Presseresonanz, was mich gefreut hat.

Ein besonderes Ereignis beflügelt mich, eine offizielle Mitarbeit anzuregen:

viewtopic.php?p=1527#1527


Die Einstellung wandelte sich, weil noch einmal auf die Chronologie geschaut wurde, den Bundespräsidenten wegen eines deutschen Identitätsliedes und einer möglichen unbedenklichen reicheren Nationalhymne einzubeziehen. Die Antwort fiel abwimmelnd aus, aber die vertraulichen Texte wurden verwertet. Das entscheidende Ereignis aber war, dass nun auch die Unabhängigkeit des vonRhein, seine Tonne eines Diogenes, verwertet wird. (Zu seiner Rolle in der Politik sagte Köhler: "Ich komme nicht aus dem politischen Establishment. Das ist richtig, und das ist auch eine Schwäche. Aber es macht auch unabhängig.")

Überspitzt ausgedrückt: nun soll dem kritischen vonRhein auch noch seine Armut gestohlen werden, damit seine Argumente aus dem Mund des höchsten Establishments eine noch bessere Wirkung haben.

Nach dieser Aussage des Bundespräsidenten in Klammern war klar, dass ein solcher Präsident niemals auf ein Mitarbeitsangebot eines vonRhein eingehen würde, ihn immer verschweigen würde und jedes Ansinnen eines Ausgleichs für die Verwertung seiner Ideen und Argumente, obwohl sie das Copyright haben, ignoriert werden würde.

Auch eine Mitarbeit am Slogan "Deutschland, Land der Ideen", dahingehend, dass die schädliche Auswirkung der deutschtümelnden revisionistischen Gesinnung dahinter abgemildert wird, hat keine Chance. VonRhein hat jedes Vertrauen in dieser Hinsicht verloren. Es wird also kein Schreiben an den Bundespräsidenten mehr geben, aber eine eigene Verwertung der eigenen Gedankengänge im Kontext mit der Chronologie der Vorgänge - in publizistischer Form, der einzigen Waffe, die einem "Diogenes" noch zur Verfügung steht. Die Wahrheit kommt dann wie Sonnenschein ans Licht.

Nun ja, sie kam auch ans Licht, nachdem Exkanzler Schröder, trotz aller Propagandawolken und in Widersprüche verwickelt, aus dem Parteihafen in den Putin-Hafen gepaddelt war. Die Kritik des vonRhein hatte schließlich gesiegt und dem Bundespräsidenten seinen Posten beschert. Oskar Lafontaine ist Zeuge, dass der Gesinnungsumschwung aus einer allgemeinen unbestreitbaren belegbaren antideutschen Haltung innerhalb Deutschlands an einer bestimmten Stelle geschah: aufgrund der Aussagen und Überlegungen zur deutschen Identität des vonRhein und seiner wenigen jugendlichen Mitstreiter von damals in einem Deutschlandliedforum. Die Identitätshymne auf dem Sockel der Dichtung Hoffmann von Fallerslebens spielte dabei die entscheidende Rolle, denn daraus wurde in der Bild-Zeitung zitiert. Oskar Lafontaine stellte die neue unbedenklich patriotische Richtung zuerst fest. Danach kamen "Ich liebe Deutschland"-Bekenntnisse von Politikern wie Laurenz Meyer, CDU/CSU, die den Umschwung bestärkten. Und schließlich mündete dieser Umschwung in einem Regierungswechsel nach rechts und im Fahnenmeer der Weltmeisterschaft, das immer noch unbedenklich blieb.

Mit dem jetzigen Bundespräsidenten wird jedoch die Unbedenklichkeit eines kulturellen (manchmal auch sportlichen) Patriotismus in einen Hafen manövriert, der nach den Öllachen eines Hohmann riecht. Sie alle wollen Deutschland "helfen" - Ölverschmutzung bleibt. Mit einem Mal ist die Unbedenklichkeit nicht mehr da. Die Anzeichen mehren sich. Und wie stets: vonRhein nimmt diese Anzeichen wahr und schreibt ... , patriotisch und unabhängig, auch wenn er dabei ärmer und ärmer wird. Dem finanziellen Aus wird nun allerdings entgegengesteuert, weil plötzlich ein Sohn Alexander und entsprechende Verantwortung dies gebieten.

Nicht aus Steuermitteln, sondern auf der Basis freier Selbständigkeit sind aus dem Nichts auch ein paar Geschäftsideen da. Dem politischen Establishment wird ganz besonders empfohlen, auf das dritte Bild der Seite www.zimmer-pattaya.de oder der Seite www.zimmer-thailand.de zu klicken, weil dort angeboten wird, Ereignisse nach Fotovorlagen professionell malen zu lassen, begleitet von fachlicher Kompetenz.

Es könnte ja sein, dass zum Beispiel Ministerpräsident Stoiber ein großes Gemälde benötigt, dass seine unbestreitbaren Verdienste um Bayern noch einmal monumental festhält, bevor er endgültig die politische Bühne verlassen muss.
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Beitragvon micha » Sa Dez 30, 2006 04:35:08:

Im Zusammenhang mit sprachlicher Untersuchung des Slogans "Deutschland, Land der Ideen" schrieb ich:
micha hat geschrieben:Dagegen war Deutschland zu keiner Jahreszeit, keine Jahrhunderte, kein Jahrzehnt, keine Jahre, keine Minuten vorher ein "Land der Ideen" genannt worden. Die fixe Idee stammt von einem Bundes-Präsidenten, der Deutschland "groß" machen möchte, Deutschland "helfen" möchte, aber künstlich schadet. Der Slogan ist künstlicher Kitsch, ähnlich wie einst die fixe Idee einer Rassenabwertungstheorie im Hirn kranker Autoren Kitsch war. Im Hirn eines monomanischen Nachäffers führte dieses äffische Geschwür zu einem monumentalen und leider realen Weltuntergangskitsch.

Das war gestern. Heute erscheint ein Bild des Präsidenten in Spiegel Online, das diese Verknüpfung der Gedanken, die ich von mir oben zitiert habe, rein optisch zu bestätigen scheint. Die Versuchung, ein kleines aufrechtes Rechteck aus der Dunkelheit des feinen Anzugs für das Gesicht abzuzweigen, ist groß. Auf den Schienen der Gesinnung - nicht der Taten - sind lockere Vergleiche statthaft, zumal das Spitznasenbeispiel aus dem österreichischen Grenzgebiet deutscher Amtsvorgänger war. Ungeduld, gepaart mit einer eigenartigen Leere, weisen in die Richtung.

        Bild

Die Quelle Spiegel Online:
http://rheins.de/forum/archive/Dez2006/Koehler_Denker.htm

Die Nachrichtenquelle bedarf einer objektiven kleinen Analyse.

Die Hauptaussage Koehlers, Reformen weiterführen zu müssen, noch nicht am Ende zu sein, stammt fast wörtlich von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Sie sind eine Wiederholung, eine Gedankenkopie. Genau so verhält es sich mit Gedankengängen aus meinem Forum, die geradezu gänzlich wiederholt worden sind.

Vor diesem Hintergrund meint der Präsident, dass Bürger ein Recht darauf hätten, zu erfahren, was er denkt; müsste eigentlich heißen, was er an fremden Gedanken übernimmt, ohne den Urheber in irgendeiner Weise zu würdigen. Auch im Falle der Bundeskanzlerin wäre es richtig gewesen, zu sagen, Gedanken zu unterstützen, statt sie als eigene Aussage hinzustellen.

Sodann mahnt der Präsident größere Sorgfalt bei der Gesetzgebungskultur an. Damit verteidigt er seine Unterschriftverweigerungen; stammt aus eigenen Gedanken.

Die Beharrlichkeit der Bundeskanzlerin, notwendige Reformen weiterhin wirklich zu bewirken, ist im Großen und Ganzen die Richtung, deren Notwendigkeit vonRhein in vielen Artikeln zur Amtszeit des Vorgängers Schröder vorgezeichnet hatte. Weiterhin war abgesprochenes gemeinsames Vorgehen des westlichen Lagers immer wieder gefordert worden. Eine Spaltung des Westens, verursacht von Exkanzler Schröder, war als ungemein schädlich für alle weiteren Schritte angesichts der terroristischen Bedrohung gebrandmarkt worden. Alle diese politischen Forderungen vonRheins laufen unter Merkel nun richtig.

Die Art und Weise allerdings, wie eine Partei-Politklasse vorgeht, um Reformen durchzuführen, bedarf analytischer Kritik.
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Beitragvon micha » Do Jan 04, 2007 20:47:02:

Seit dem 22. November 2006, siehe oben, wandelte sich mein erst sehr positives Bild. Nun erschien ein Spiegel-Dossier, gut einen Monat später, offenbar mit der heißen Nadel gestickt, da sich kleine orthographische Fehler finden, die darauf hindeuten:

BUNDESPRÄSIDENT Horst Köhler

Er war der Überraschungkandidat von Angela Merkel. Seine Wahl 2004 wurde als Vorbereitung einer politisch konservativen Wende gewertet. Der Bundespräsident entwickelt sich aber nun zum unbequemen Mahner für die Regierung.

Bundespräsident Horst Köhler
Der SPIEGEL hat den Werdegang Köhlers vom Staatssekretär im Finanzministerium und Sparkassenpräsidenten zum Chef des IWF aufmerksam begleitet und ihn in vielen Gesprächen ausführlich zu Wort kommen lassen. Das Dossier dokumentiert die Karriereschritte bis zum Bundespräsidentenamt und die ersten Jahre seiner Präsidentschaft.


Indizien gab es schon vorher. Aber vRhein wollte die eigenen Beobachtungen nicht wahrhaben. Bei ihm gab es einen großen Vertrauens Vorschuss.

Andere machen es anders. Bei ihnen kann es keinen Vertrauens Vorschuss geben: bei den Polen und bei der deutsch-jüdischen Gemeinde in Deutschland. Sie sind im wahrsten Sinne gebrannte Kinder und kennen die Deutschen besser als die Deutschen sich selbst.

Wer die Auswirkung der vielen rechten Gruppierungen mit Blick auf ehemalige deutsche Ostgebiete prüfen möchte, muss nach Polen schauen. Dort sind die Messinstrumente deutscher Großmannssucht. Individuelle Entschädigungsansprüche haben damit nicht das Geringste zu tun. Diese sind ein rein juristisches Problem, das in der Europäischen Gemeinschaft eingebettet ist. Polen seinerseits hat seine Ostgebiete an Russland verloren. Diese Tatsache macht die Ansprüche labil. Aber jeder Anspruch, der rechtlich geprüft wird, ist zunächst ein unentschiedener Rechtsanspruch, den Rechtstaaten, das sind Polen und Deutschland, gutheißen müssen. Bürger sind die Opfer auf beiden Seiten der Weltkriegsfront gewesen. Ein Staat darf seine Bürger bei prüfbaren Rechtansprüchen nicht völlig allein lassen, sonst verliert er die Bindung zu seinen Bürgern.

In Polen sind die Messinstrumente für etwas, das mit Rechtansprüchen nichts zu tun hat. Sie messen die Anfänge einer rechten Szene mit sehr vielen Verzweigungen mittlerweile, die sich über Rechtstaatlichkeit schließlich mit Gewalt hinwegsetzen wollen.

Die anderen Messinstrumente bei der deutsch-jüdischen Gemeinde sind gelegentlich fast nur intern zu deuten. Mir fiel auf, dass der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland anlässlich seiner Anwesenheit bei der Eröffnung der neuen jüdischen Synagoge in München zuerst eine rote, dann erst eine blaue jüdische Kappe aufgesetzt bekam. "Rotkäppchen" schoss es vRhein sofort durch den Kopf, das deutsche Märchen, auf dem Haupt des Staatsoberhauptes. Juden wissen, wo die schöne deutsche Märchenwelt ihr Ende fand. Welch feine Ironie - wenn tatsächlich mit dem Bundespräsidenten irgendetwas nicht stimmt. So malte er bei der Eröffnung gleich den Teufel an die Wand, die Neonazis, eine harmlose Warnung? Oder eine nicht harmlose Warnung? vRhein hatte bereits geschrieben, dass diese Teile überflüssig waren. Es gab noch mehr Anzeichen.
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Beitragvon micha » Fr Okt 05, 2007 07:43:06:

http://www.rheins.de/forum/viewtopic.php?p=1632#1632

Die zweite Berliner Rede des Bundes Präsidenten beinhaltete auch Mahnungen, die ärmere Bevölkerung nicht zu vergessen, der Aufschwung der einen dürfe nicht der Abstieg der anderen bedeuten. Diese Sorge wurde auch hier im Forum zur Genüge dargestellt. Die Nöte kenne ich aus eigener Erfahrung.

Spiegel Online Nachrichten Weitergabe:

Berlin - Im ARD-Deutschlandtrend, der heute veröffentlicht wurde, antworteten 78 Prozent der befragten Bürger, sie profitierten nicht vom Anziehen der Konjunktur. Im Osten haben sogar 83 Prozent der Befragten diesen Eindruck, im Westen 77 Prozent. Der Eindruck ist umso stärker, je niedriger das Einkommen ist. So sehen 90 Prozent derer, die ein Haushaltseinkommen unter 1500 Euro haben, keinen persönlichen Nutzen aus dem Aufschwung.


Weder die Links Partei noch die Ultra Rechten sind geeignet, um mehr soziale Gerechtigkeit zu schaffen. Beide Richtungen sind an einer Verschlechterung der Lage interessiert, um Stimmen zu gewinnen. Die Mitte Parteien sind verwöhnt, verkrustet, haben die Verwaltung aufblähen lassen. Im Grunde kann nur eine neue Partei helfen, den unteren Schichten wieder mehr Chancen zu geben und sie aus dem Würge Griff der Staats Aufsicht zu befreien. Haushalts Einkommen unter 1500 Euro monatlich bringen Familien an den existenzielen Abgrund. Oft sind Wohngeld und Arbeitslosgeld eines Familien Mitglieds der einzige Weg zu überleben. Sobald aber staatliche Mittel bewilligt werden, beginnt zugleich eine Art Entmündigung des Bürgers, oft sogar eine Deklassierung mit drastischen Einschränkungen bürgerlicher Freiheiten.

Hier vom Internet Schreibtisch vRhein werden genaue Bestand Aufnahmen gefordert. Man darf nicht mehr wegschauen. Benötigt werden genaue Statistiken nach Gemeinden oder Steuer Zugehörigkeits Gebieten. Solche Statistiken müssen beinhalten, wieviele Familien in die Schulden Falle hinein geraten sind, wieviele einer existenziellen Abwärts Bewegung ausgesetzt sind. Sie können sich allein nicht helfen. Der Druck der Degradierung mit 1 Euro Jobs ist der falsche Weg, weil Psyche aufgebaut werden muss und nicht zerstört werden darf. Eigen nützige Arbeits Agenturen, gar noch auf Provisions Bais, oder mit dem "schlauen" Konzept, Arbeitslose zum Schein zu vermitteln und dies beliebig zu wiederholen, verstärken die Degradierung und die verheerenden Zerstörungen an Psyche und Seele. Hilfe muss von geschultem Personal kommen, das uneigen nützig an menschliche Probleme herantreten kann.

Klagen gegen Kürzungen des AGII häufen sich dramatisch. Die Kläger bekommen ungefähr zu 50 Prozent Recht. Die Gerichte arbeiten aus, was im Einzelnen schief lief, ohne dass die Ämter es überhaupt gemerkt hatten.

Besser wäre, Sozial Arbeiter würden sich um Familien in Not kümmern, Dazu wären die Statistiken erst einmal eine wichtige Voraussetzung. Man muss wissen, wie viele Sozial Arbeiter wie viele Familien betreuen müssen. Es bedarf einer Vermittlung zwischen den Sozial Ämtern, den Arbeits Ämtern, den Arbeits Agenturen und den Menschen am Existenz Rand.

Diese Forderungen mögen irgend woanders ebenfalls aufgestellt worden sein. Ich weiß es nicht. In der Rede des Bundes Präsidenten wurden sie jedenfalls nicht aufgestellt.

archive/Oktober2007/BerlinerRede2007.pdf
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Beitragvon micha » So Okt 07, 2007 23:23:48:

In einem Forum gefunden:

Gewerbeanmeldung
Ein Statement zur Selbständigkeit:
akademie.de: Hilfsbedürftigkeit vorausgesetzt, kommen auch Selbstständige in den Genuss der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II). Umgekehrt dürfen Bezieher von Arbeitslosengeld II unternehmerisch oder freiberuflich tätig sein. Selbstständige (Neben-)Einkünfte sind sogar ausdrücklich erwünscht, da sie erfahrungsgemäß die Chance der vollständigen Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt erhöhen. Die vom SGB III (Arbeitslosengeld bzw. -hilfe) bekannte Arbeitszeit-Obergrenze von wöchentlich 15 Stunden gibt es im SGB II nicht.


Der Gesetzgeber hinkt hinterher. Das Statement oben ist eine optimistische Deutung. Die Realität bürdet dem Selbständigen Kranken und Sozial Versicherungen auf, auch wenn er mit seiner Selbständigkeit noch nicht genug verdient. Mögliche Übergangs Lösungen gibt es kaum.
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Beitragvon micha » Di Okt 09, 2007 08:17:06:

Der deutsche Sozial Staat krankt an der Verwaltung der angeblichen sozialen Gerechtigkeit. Daran bereichern sich die Schmarotzer. Das Ganze nannte ich vor einiger Zeit "Mehltau Sozialismus".

Zitat aus dem großartigen Artikel von Michael Sauga in Spiegel Online, dessen Buch "Wer arbeitet ist der Dumme" heute erscheint.

"Für den vierten Schwundfaktor aber sorgte der Staat. Um das ausgedehnte Netz der sozialen Sicherung zu finanzieren, erhöhte er die Beiträge für die Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung und bat die Bevölkerung zusätzlich durch höhere Umsatz- und Mineralölsteuern zur Kasse. Wie ein Keil schoben sich die staatlichen Abgaben zwischen die Brutto- und Nettoverdienste und sorgten dafür, die ohnehin geringen Lohnzuwächse weiter einzudampfen.

Die Beschäftigten trugen zur Finanzierung des Wohlfahrtsstaates mehr bei als andere Bevölkerungsgruppen - und schnitten finanziell oft schlechter ab als diejenigen, die von ihren Beiträgen lebten. In der Arbeitswelt mussten die abhängig Beschäftigten die Kosten der Globalisierung tragen. Noch bitterer aber war für sie die Erkenntnis, dass sie auch im Sozialstaat über den Tisch gezogen wurden."


Der zitierte Schluss des Artikels deutet an, dass der Titel Arbeiten = dumm - nicht so ganz richtig ist. Viel dümmer war, gewisse Parteien nicht durch Wahlen abzustrafen. Schmarotzer Mentalität machte sich breit. Hinter den ständigen Forderungen nach Sozial Verträglichkeit verbarg sich eine Art Mehltau Sozialismus. Unter dem Vorwand sozialer Gerechtigkeit lebt der Mehltau und die Pflanze Deutschland geht kaputt. Die beiden zitierten letzten Absätze sind bislang nur eine Andeutung. Das wahre Ausmaß wird erst allmählich herauskommen. Die Folgen sind jetzt schon da: Massenzulauf bei den Extrem Parteien links und rechts.

Grafik Zitate aus dem Spiegel Artikel, der wiederum aus dem Buch veröffentlicht. sie scheinen mir fast alle noch zu optimistisch zu sein. Die Lage ist viel dramatischer, denke ich.

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Die Fehl Entwicklung unseres angeblichen Sozial Staates, in Wirklichkeit ein gnadenloser Abzock Staat mit einer geradezu Staats feindlichen Partei und Verwaltungs Schicht, die übermäßig belastet, ist entdeckt worden. Zwar hatte ich dieese Fehl Entwicklung in vielen Artikeln seit 2000 ständig kritisiert, mir fehlte aber die Möglichkeit der Buch Publikation. Mein Schreibtisch als Internet Publikation hatte vielleicht eine indirekte Wirkung.

Die Wucht eines kritischen Buches und die mutige Reaktion des Spiegel bringt aber nun hoffentlich einen Stein ins Rollen, der von Partei Interessen und Lobbys nicht mehr aufgehalten werden kann.

Der Bundes Präsident hatte in seiner zweiten Berliner Rede am 01.10.07 bereits reagiert und auf das Problem aufmerksam gemacht - allerdings in fürchterlich entstellter Form. Der unglückliche Titel seiner Rede "Das Streben der Menschen nach Glück verändert die Welt" bezog sich auf Menschen hinter dem ehemaligen Eisernen Vorhang, auf China und Indien, die mit Billiglöhnen eine globale Verdrängungswirkung haben.

Der Passus in seiner Rede basierte auf einem entsprechenden Satz von Michael Sauga: Zitat aus dem Spiegel Artikel heute

Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas und Indiens sowie der Fall des Eisernen Vorhangs führen dem Weltmarkt ein Millionenreservoir billiger Arbeitskräfte zu.


Die so offensichtliche Entlehnung wurde vom Bundes Präsidenten nicht gewürdigt. Auch hier wurde das Copy Right verletzt. Er hätte in irgend einer Form auf die Quelle aufmerksam machen müssen. Das Gleiche passierte mit dem Verwenden meiner Texte in seiner ersten Berliner Rede 2006. Siehe auch http://www.rheins.de/forum/viewtopic.php?p=1632#1632
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Beitragvon micha » Fr Okt 12, 2007 09:20:28:

archive/Oktober2007/ArbeitChinaA.htm
archive/Oktober2007/ArbeitChinaB.htm

Die Überlegungen zur zweiten Berliner Rede des Bundes Präsidenten gehen hier weiter.

micha hat geschrieben:Das "Streben der Menschen nach Glück", der Menschen hinter dem ehemaligen Eisernen Vorhang, in China und Indien, verändere die Welt, meinte der Bundespräsident. Wer in die Arbeits Welten dieser globalen "Emporkömmlinge" hinein schaut, findet Hunger Löhne, Frohn Arbeit, Kinder Arbeit, Sklaven artige neue Abhängigkeiten ehemaliger Land Bevölkerung in ausufernden Städten, existenzielle Katastrophen, weil nach Lock Angeboten Menschen und Familien zerstört, abhängig gemacht werden.

Tun wir dem Bundespräsidenten den Gefallen und nennen wir es "Glück".

Siehe: http://www.rheins.de/forum/viewtopic.php?p=1638#1638


Nicht einfach gestaltet sich die Frage, was der Bundes Präsident mit dem Streben nach Glück meinte. Wir wollen genau sein und versuchen, die Gesinnung dahinter zu ergründen. Dazu dienen die Worte der Rede selbst.

Der oben archivierte Spiegel Artikel A und B über eine kleine Tage Löhner Karriere in China stellt ein Happy End dar. Aus armen ländlichen Verhältnissen schaffte ein Chinese den Sprung auf eine höhere soziale Stufe. Zugleich könnte dieses Beispiel erklären, was BP Köhler mit "Streben nach Glück" meinte, das die Welt verändere.

Da BP Köhler seine Rede in Deutschland hielt, überträgt er offenbar eine solche Aufwärts Tendenz eines Chinesen auf Deutsche, um ihnen Mut zu machen. Er hält Deutschen vor Augen, das es an ihnen liegt, damit es ein wenig aufwärts geht. Damit unterstützt er Niedrigst Löhne auch bei uns und empfiehlt, bis zum Umfallen fröhlich zu arbeiten, ohne Aufmucken. Dann verändere sich die Welt.

Mit den Löhnen deutscher Arbeit ging es im unteren Segment aber ständig abwärts. Die Einbußen an Lebens Qualität sind dramatisch. Der Abwärts Trend ist verfehlter und verschwenderischer Politik zuzuordnen.

Der Bundes Präsident steht auf Seiten der Täter, nicht der Opfer.
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